Am heutigen Vormittag wurden gemeinsam mit Bürgermeister Carsten Kranz, den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften der GS Oldau die Hol- und Bringzonen eingeweiht.
Insgesamt gibt es nun vier Hol- und Bringzonen, die Sie an folgenden Standorten finden:
- Buchenweg (auf der Rückseite des Kindergartens „Hummelnest“),
- Eidechsenweg (an der Einmündung zum Neubaugebiet)
- Ruthenbruchweg (am Sportplatz des TuS Oldau-Ovelgönne)
- Humboldstraße (bei der Petruskirche)
Die Cellesche Zeitung berichtet 28.08.2024 darüber:
„Wäre schön, wenn das Schule macht“ – Kampf den Elterntaxis: Hambühren nimmt Hol- und Bringzonen vor Grundschulen in Betrieb
VON SIMON ZIEGLER
HAMBÜHREN. Sie sind sich alle einig: Vertreter der Polizei, der Gemeinde und der beiden Grundschulen sind sich sicher, dass die neuen Hol- und Bringzonen die Verkehrssituation deutlich entspannen werden. „Das ist absolut sinnvoll. Ich bin eine große Befürworterin von diesen Zonen. Die Gefahren werden auf ein Minimum reduziert“, sagt Anja Heins von der Polizei Celle.
Nach drei Jahren der Planung hat die Gemeinde Hambühren am Dienstag ihre neuen Hol- und Bringzonen offiziell eingeweiht. Das Dauer-Ärgernis um die Elterntaxis soll damit endlich Geschichte sein. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Sowohl an der Grundschule Oldau als auch an der Manfred-Holz-Grund-schule in Hambühren II werden mehrere für Kinder sichere Bereiche geschaffen, damit Eltern ihre Jungen und Mãd-chen dort absetzen und nicht mehr direkt vor der Schule. Denn dort gab es immer wieder kritische Situationen. Von den neuen Haltepunkten aus gehen die Kinder die letzten Meter auf einem bekannten Fußweg alleine zur Schule.
An der Manfred-Holz-Schule wurden die Hol- und Bringzonen an der Straße Brigitta, am Wildpfad und gleich dreimal an der Allensteiner Straße eingerichtet. An der Grundschule Oldau gibt es die Zonen am Buchenweg, am Eidechsenweg, am Rut-henbruchweg sowie an der Humboldtstraße. Der offizielle Start des Verkehrskonzepts mit den neuen Parkstreifen fand am Dienstag zunächst mit Schülerinnen und Schülern der Manfred-Holz-Grundschule am Wildpfad statt. Die Kinder wollten sich gemeinsam mit ihren Lehrern auch noch die anderen Haltepunkte anschauen.
Am Eidechsenweg in Ovelgönne waren wenig später rund 260 Kinder der dortigen Grundschule mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Sie sangen ein Lied, die Stimmung war bestens. Für viele von ihnen wird sich der Schulweg auf den letzten Metern künftig ändern. Für die Eltern ist es verboten, ihre Jungen und Mädchen direkt vor der Schule abzusetzen.
Stattdessen werden sie in Zukunft an den neuen Zonen herausgelassen. Vom Eidechsenweg in Ovelgönne geht es zum Beispiel durch ein Wäldchen, der Weg ist beleuchtet. Bisher habe es zu den Stoßzeiten vor ihrer Grundschule ein „absolutes Verkehrs-chaos“ gegeben, sagt Anika Land, die kommissarische Schulleiterin der Grundschule Oldau. „Manchmal haben die Lehrer auf dem Lehrerpark-platz keinen Parkplatz bekommen.“ Es sei jetzt schon besser geworden, die Hol-und Bringzonen werden seit ein paar Wochen genutzt.
Bürgermeister Carsten Kranz spricht von einem „Meilenstein“. Er sagt: „Wir wollen den Schulweg sicherer machen. Es wäre schon, wenn das Schule macht. Einfach Schilder aufstellen, das reicht nicht.“ Verkehrsplaner Jens Leven vom Planungsbüro Bueffee aus Wuppertal hat das Konzept gemeinsam mit Schulen, Landkreis, Gemeinde und Polizei entwickelt. Auch die Eltern durften ein Wörtchen mitreden. „Wir setzen weniger auf Repression und den erhobenen Zeigefinger, sondern auf Überzeugung“, sagt er.
So ganz ohne Druckmittel wird es aber nicht gehen. Bürgermeister Kranz kündigte an, dass das Halteverbot vor den Grundschulen überwacht werde. Das Ordnungsamt wird im September personell aufgestockt. Der Mitarbeiter werde vor den Grundschulen kontrollieren und falsch parkende Eltern zur Kasse bitten, sagt er. Vor beiden Schulen gilt für Eltern zwischen 7 und 16 Uhr ein absolutes Park- und Halteverbot.
Einen weiteren Bericht, finden Sie auf Celle-Heute.